Händedruck

Der Händedruck: Ihr unterschätztes Einflussmittel

Nutzen Sie diesen ersten Moment richtig

Ein Händedruck ist mehr als nur eine höfliche Begrüßung – er ist ein Instrument, um Einfluss auf andere auszuüben. In wenigen Sekunden vermittelt er Souveränität, Vertrauen und Statusbewusstsein. Menschen ziehen unbewusst anhand eines Händedrucks Rückschlüsse auf die Persönlichkeit ihres Gegenübers. Wer diesen ersten Moment richtig nutzt, kann die eigene Wirkung gezielt steuern.

Was verrät der Händedruck über Sie?

  • Ein fester, aber nicht übertriebener Händedruck signalisiert Selbstbewusstsein, Offenheit und Durchsetzungsstärke.
  • Ein schlaffer, energieloser Griff wird oft mit Unsicherheit oder Desinteresse assoziiert.
  • Ein überdominanter Druck, der die Hand des anderen nach unten drückt, kann einschüchternd wirken und Abwehr hervorrufen.
  • Die „zweihändige Begrüßung“, bei der die freie Hand den Handrücken bedeckt, kann als manipulativ oder übergriffig empfunden werden – insbesondere, wenn noch keine enge Beziehung besteht.
  • Ein Händedruck im Vorbeigehen oder ohne Augenkontakt signalisiert, dass Ihr Gegenüber für Sie keine Priorität hat.

Die richtige Technik für einen überzeugenden Händedruck

Um Ihren Händedruck bewusst als Mittel der Beeinflussung einzusetzen, sollten Sie folgende Punkte beachten:

  1. Warten Sie den Impuls Ihres Gegenübers ab, aber lassen Sie keine Unsicherheit erkennen.
    In vielen Kulturen gilt es als höflich, wenn die ranghöhere Person die Begrüßung initiiert.
  2. Der richtige Druck – angepasst an Ihr Gegenüber.
    1. Ist der Druck des anderen schwach, geben Sie ihm leicht mehr Halt, um Sicherheit zu vermitteln.
    2. Ist der Druck sehr stark, reagieren Sie mit gleichem Druck, aber ohne dagegenzuhalten.
  3. Blickkontakt und Haltung sind entscheidend.
    Ein fester Blick unterstreicht die Entschlossenheit hinter dem Händedruck. Vermeiden Sie jedoch einen starren, durchdringenden Blick, der bedrohlich wirken könnte.
  4. Dauer und Bewegung.
    1. Ein idealer Händedruck dauert zwei bis drei Sekunden.
    2. Vermeiden Sie hektisches „Pumpen“ oder ein zu schnelles Loslassen, das Unsicherheit signalisiert.
  5. Nutzen Sie subtile Verstärker.
    Eine leichte Kopfneigung kann zusätzlich Empathie und Offenheit vermitteln, ohne Unterwürfigkeit auszudrücken.

Ein selbstbewusster Händedruck kann die innere Haltung des Gegenübers positiv beeinflussen. Menschen sind empfänglicher für Vertrauen und Kooperation, wenn sie mit einem sicheren, aber angenehmen Handschlag begrüßt werden. Dies macht den Händedruck zu einem entscheidenden Element in geschäftlichen und sozialen Interaktionen.

Wer ihn bewusst einsetzt, setzt den ersten, oft entscheidenden Anker für ein erfolgreiches Gespräch – und kann bereits in der Begrüßung den Verlauf der Interaktion beeinflussen.

Ihre Monika Matschnig
Expertin für Körpersprache, Wirkung und Performance

Bild: bgblue / istockphoto.com

Monika Matschnig
Wirkung. Immer. Überall.
Bahnhofstraße 30
D-85375 Neufahrn bei Freising
Mobil: +49.(0)163.554 2723
Büro: +49.(0)1520.575 4211
info@matschnig.com
www.matschnig.com
Newsletter