Einsamkeit

„Um die Einsamkeit ist’s eine schöne Sache, wenn man mit sich selbst in Frieden lebt und was Bestimmtes zu tun hat.“ Johann Wolfgang von Goethe
Können Sie alleine sein? Wie lange geht es Ihnen dabei gut? Braucht es Wochen, Tage oder gar Stunden, bis Sie sich einsam fühlen? Schon das Wort Einsamkeit ruft bei vielen negative Gefühle hervor. Klingt es doch so distanziert und kühl. Einsamkeit ist in unserem Sprachgebrauch ein negativ konnotiertes Wort. Schade eigentlich. Einsamkeit trägt einen wahren Schatz in sich und kann sehr positiv sein.
Das Englische unterscheidet zwei Formen der Einsamkeit: loneliness und solitude. Loneliness ist die negative Form der Einsamkeit. Wir fühlen uns isoliert. Etwas fehlt. Man kann auch unter Menschen sein und trotzdem fühlt man eine Leere, die bitterste Form der Einsamkeit.
Solitude bedeutet allein sein, ohne sich einsam zu fühlen. Es ist die positive Form der Einsamkeit. Nicht abhängig sein von anderen, sondern mit sich selbst beschäftigen. Man genügt sich selbst. Hier geht es um das Finden der inneren Balance: Sich in seiner Haut wohl fühlen. Mit seinen Gedanken vertraut werden. Sich reflektieren und das Steuer des Lebens in die Hand nehmen. Diese Einsamkeit macht Platz für Neues und lässt uns innerlich wachsen und kreativ werden. Diese Einsamkeit sollten wir umarmen.
Was können Sie tun?
Die Tröster des Lebens sind:
- Literatur
- Musik
- Kunst
- Bewegung
Ich verliere mich gerade in Büchern, die ich schon lange wieder mal lesen wollte. Hierbei umarme ich die Einsamkeit.
Ihre Monika Matschnig,
Expertin für Körpersprache, Wirkung und Performance