So punkten Sie beim Erstkontakt

Der berühmte erste Eindruck

Stellen Sie sich vor, Sie treffen das allererste Mal auf eine Person, mit der Sie Ihre beruflichen Visionen realisieren wollen. Was passiert in diesem Moment? 100 Milliarden Nervenzellen sind aktiv. Ihre Beurteilungsmaschine läuft auf Hochtouren. Und dann ist er da, der berühmte erste Eindruck. Er entsteht nicht in den viel zitierten ersten 10 Sekunden, sondern in sagenhaften 150 Millisekunden. Das ist ein Lidschlag.

Der Halo-Effekt

Hier geht es nur um zwei Kategorien: Finde ich die Person sympathisch oder unsympathisch. Finden wir unser Gegenüber sympathisch, schreiben wir ihm Kompetenz zu. Anderenfalls ist er für uns inkompetent. Man nennt das auch den Halo-Effekt (vom Englischen „Halo“ für Heiligenschein), weil hier ein Merkmal gewissermaßen auf andere ausstrahlt. Nimmt Ihr Gegenüber ein Merkmal wahr, dass er nicht sympathisch findet, zum Beispiel, den strengen Blick oder die schlaffe Haltung, sucht sein Gehirn automatisch nach weiteren Indizien, die seine Erwartungshaltung bestätigen.

Ohne Vertrauen kein Business

Und er wird immer etwas finden, das ihm missfällt. Natürlich funktioniert das auch umgekehrt in die positive Richtung. Ziel sollte immer sein, Sympathie zu erzeugen, denn nur dann ist mein Gegenüber aufmerksam und fasst Vertrauen. Ohne Aufmerksamkeit und Vertrauen kein Business. Was sind nun aber die goldenen Sympathieregeln. Es ist einfacher, als Sie denken.
Noch bevor Sie auf Ihr Gegenüber treffen, nutzen Sie die Macht der Akzeptanzresonanz. Stellen Sie sich einfach vor, dass Sie Ihr Gegenüber mögen werden, oder suchen Sie bewusst nur nach etwas Positivem an Ihrem Gegenüber. So strahlen Sie automatisch beim Erstkontakt etwas Positives aus. Die Wirkung – Ihr Gegenüber mag sie. Also mögen Sie Ihr Gegenüber und suchen Sie bewusst das Positive. Nutzen Sie das Gesetz der Reziprozität.

Gutes tun

Tun Sie am Anfang Ihrem Gegenüber etwas Gutes, indem Sie möglicherweise eine kleine Aufmerksamkeit mitbringen, also sorgen Sie für einen kleinen Wow-Effekt. Es verbessert die Atmosphäre und indirekt fühlt sich Ihr Gegenüber verpflichtet, etwas zurückzugeben. Sie haben das mit Sicherheit schon erlebt. Sie waren auf einem Geschäftsmeeting und unverhofft bekommen Sie ein kleines Präsent überreicht. Sie freuen sich, aber nur kurz, denn Ihr nächster Gedanke ist: „Oh, ich habe nichts dabei“.

Als Viel-Fliegerin sammle ich immer die Schokoladen, die die Flugbegleiter austeilen, und verteile diese dann bei den Mietwagenstationen oder beim Einchecken in Hotels mit dem schönen Nebeneffekt, dass es für eine gute Laune sorgt und ich häufiger ein Upgrade bekomme. Nun aber bekommen Sie die goldene Regel für einen guten Eindruck, die so einfach, ja schon fast banal ist und leider häufig vergessen wird. Lächeln Sie, aber bitte richtig.

Lächeln

Schenken Sie einem Menschen ein ehrliches Lächeln. Das bedeutet, dass auch Ihre Augen lachen. Dann bekommen Sie unweigerlich ein Lächeln zurück. Nicht umsonst heißt ein indisches Sprichwort: Das Lächeln, das du aussendest, kehrt zu dir zurück. Und strahlen Sie selbst Sicherheit aus durch einen aufrechten, dynamischen Gang oder einen sicheren Stand auf beiden Beine Sie vermitteln dadurch Energie und eine gute Bodenhaftung und signalisieren die Bereitschaft, auf andere zuzugehen. Verwechseln Sie diesen sicheren Stand aber nicht mit der paralysierten Offiziershaltung, die auf Diszipliniertheit, Strenge und Verbissenheit schließen lässt und kaum Flexibilität demonstriert.

Mit diesen kleinen Tipps werden Sie beim ersten Eindruck mit Sicherheit viele, viele Sympathiepunkte sammeln.

Ihre Monika Matschnig,
Expertin für Körpersprache, Wirkung und Performance

Bild: ©Fotolia Argus – #111273848

Monika Matschnig
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