Lügenmärchen erkennen

Lügenmärchen erkennen

So entlarven Sie Lügner

Um eine Unwahrheit oder Lügenmärchen zu erkennen, sind zwei Dinge relevant:

  1. eine gute Beobachtungsgabe und
  2. genaues Zuhören.

Durch die Kombination aus Sehen und Hören erhöht sich die Chance, dass Sie eine Lüge ans Tageslicht bringen. Beides klingt logisch und einfach. Ist es aber nicht. Denn in einer Situation, wo wir nicht sicher sind, ob uns jemand belügt, stehen wir meist unter Stress.

Aus vielen Forschungen weiß man, dass Lügner eine bestimmte Sprechweise verwenden. Sollten Sie Anzeichen dafür bemerken, ist das ein warnender Hinweis für Sie. Schauen wir uns hier die wichtigsten sprachlichen Signale einer Lügengeschichte an.

Lügenmärchen

Warum?
Meist sind am Anfang einige Elemente vorhanden, die noch der Wahrheit entsprechen;
Dinge, die der Lügner wirklich erlebt hat. Mit einer wahrheitsgetreuen Einleitung versucht er sich selbst zu stärken.
Das gibt ihm Sicherheit und Halt, mental und körperlich. Die Einleitung ist quasi das Warm-up für den Lügner und gibt ihm Zeit zum Nachdenken. So kann er leichter eine Lügenkonstruktion gedanklich aufbauen.

Der Hauptteil hingegen – das eigentliche Ereignis – wird kurz und sachlich erzählt. Man möchte nur schnell der unangenehmen Sache entkommen. Emotionen spielen kaum eine Rolle.

Lügenmärchen haben meistens eine ausufernde, detailreiche Einleitung gerne auch über Dinge, die nicht relevant sind.

Warum meiden Lügner Details?

Ganz einfach: Wenn sie Details erwähnen, dann müssen sie sich diese auch merken. Je mehr Details es gibt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich darin verstricken.

Das Ende kommt eher abrupt.

»In 90 Prozent aller Fälle enthält eine konstruierte Geschichte keinen Epilog (Abschluss), sondern schließt einfach mit dem Hauptereignis ab. Eine abschließende Reflexion würde den Lügner nur dazu zwingen, sich auszudenken, wie sich das von ihm erfundene Ereignis auf ihn ausgewirkt hat«, so die Betrugsprüferin Pamela Meyer.

Wahre Story

Eine wahre Story hingegen ist wie eine vorbereitete Rede. Sie enthält besonders im Hauptteil viele Details und der Erzähler schildert ausführlich, was alles geschehen ist. Auch zeigt er Gefühle und spricht darüber. Der Abschluss ist ein fließender Übergang vom Hauptteil, er ist kurz und komprimiert. Trotzdem ist er dabei häufig hoch emotional. Am Ende der Geschichte lässt der Mensch »los« un dabei lösen sich auch häufig Emotionen, die nicht mehr kontrolliert werden können.

Üben Sie sich darin, die Struktur einer Rede wahrzunehmen.

Die Körpersprache der Lügner

In meinem Buch „Die Körpersprache der Lügner – Trickser & Schwindler entlarven“ zeige ich Ihnen in einer spannenden wie unterhaltsamen Mischung aus neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, konkreten Fallstudien aus dem Alltag sowie Tricks aus professionellen Verhörmethoden, wie Sie andere bewusst wahrnehmen und Lügen, aber auch ehrliches Verhalten erkennen. Weiter lernen Sie, „gute“ (prosoziale) von den „bösen“ (antisozialen) Lügen zu unterscheiden – so können Sie optimal darauf reagieren und sich vor Schaden schützen. Checklisten für verräterische Körpersignale und viele konkrete Übungen helfen Ihnen, Trickser, Täuscher & Schummler sicher zu enttarnen.

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Ihre Monika Matschnig,
Expertin für Körpersprache, Wirkung und Performance

Bildquelle: Shutterstock / pockygallery

Monika Matschnig
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