Von positiven und negativen Gesten

Von positiven und negativen Gesten

Demonstrieren Sie Offenheit

Viele Gesten sprechen eine so deutliche Sprache, dass es keiner weiteren Worte bedarf. Wir alle wissen zum Beispiel, was es bedeutet, wenn jemand die Hand zur Faust ballt und den Daumen dabei gerade nach oben streckt. Und wir alle können uns denken, was eine Person denkt, die sich mit dem Zeigefinger an die Schläfe tippt.

Als positiv oder negativ können jedoch auch viele »harmlose« Gesten empfunden werden, deren Wirkung wir unserem Gegenüber und auch uns selbst oft gar nicht bewusst sind. Trotzdem können Sie den Eindruck beeinflussen, den Sie mit Ihren Gesten vermitteln.

Vermeiden Sie Gesten mit negativer Aussage

  1. Nicht sichtbare Hände erwecken keinen guten Eindruck. Werden sie in den Hosentaschen vergraben, wirkt das gleichgültig – hinter dem Rücken oder unter dem Tisch versteckt, scheint die betreffende Person etwas zu verheimlichen oder zu verbergen, was als nicht sehr vertrauensvoll empfunden wird.
  2. Gesten, die unterhalb der Taille stattfinden, wirken stets abwertend.
  3. Hand- und Armbewegungen nicht von oben nach unten führen. Diese Gesten scheinen etwas ablehnen, verwerfen oder wegdrücken zu wollen und wirken daher pessimistisch. Eine Hand, die von oben kommt, vermittelt außerdem einen befehlenden Eindruck. Den gleichen Effekt hat das Zeigen mit dem Zeigefinger oder mit einem Stift. Der Finger bzw. der Stift wirken dominant und bedrohlich – fast wie eine Waffe – und daher unsympathisch.
  4. Ähnlich wirkt es, wenn man die Arme verschränkt oder statt der Handinnenflächen den Handrücken zeigt. Solche Gesten vermitteln Verschlossenheit.
  5. Entschuldigende Gesten wie Schulterzucken mit gleichzeitigem Heben der Hände mit den Innenflächen nach oben erscheinen hilflos und wenig souverän.

Wer es schafft, negative Gesten zu vermeiden, wird in jedem Fall einen neutralen Eindruck bei seinen Mitmenschen hinterlassen.

Positive Gesten wirken vertrauenswürdig

Mithilfe einiger bestimmter positiver Gesten ist es nicht schwer, noch dazu sympathisch und vertrauenswürdig auf andere zu wirken:

  1. Die Hände sollten immer sichtbar sein, um dem Gesprächspartner Sicherheit zu vermitteln.
  2. Gesten, die oberhalb der Taille ablaufen, wirken positiv und aufwertend.
  3. Dasselbe gilt für Hand- und Armbewegungen, die von unten nach oben verlaufen. Sie wirken unterstützend.

Unsere Gestik sollte Offenheit demonstrieren, indem zum Beispiel unsere Handinnenflächen tendenziell nach oben zeigen. Diese Geste signalisiert die Bereitschaft, etwas zu geben, aber auch etwas anzunehmen. Dies kann unter anderem dann wichtig sein, wenn wir jemandem ein geschäftliches Angebot unterbreiten.

Ihre Monika Matschnig,
Expertin für Körpersprache, Wirkung und Performance

Bild: YummyBuum / Shutterstock.com

Monika Matschnig
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