Körpersprache optimieren und effektiv einsetzen

Körpersprache optimieren

Brillant getäuscht – der Dr.-Fox-Effekt

1970 stellten sich US-amerikanische Wissenschaftler eine spannende Frage:
Kann man eine Gruppe von Experten mit einem brillanten Auftritt so täuschen, dass sie inhaltlichen Nonsens nicht bemerken?

Sie engagierten einen Schauspieler, trainierten dessen Wirkung und Körpersprache tagelang – und ließen ihn einen Vortrag voller Unsinn halten. Das Ergebnis: Sämtliche Experten waren begeistert, hingen an seinen Lippen und ließen sich von seiner Präsenz überzeugen.

Seitdem spricht man vom Dr.-Fox-Effekt. Die Botschaft ist klar: Ohne Körpersprache wirken selbst die besten Inhalte nicht.

Ist Körpersprache optimierbar?

Oft höre ich die Frage: „Kann ich meine Körpersprache verbessern?“
Meine Antwort ist eindeutig: Ja!

Manche Experten behaupten, Körpersprache sei nicht trainierbar. Das stimmt so nicht. Denken Sie nur an die Anfänge von Angela Merkel oder an viele CEOs: Niemand wird als perfekte Rednerin oder Führungskraft geboren. Wirkung ist optimierbar – und zwar mehr, als viele glauben.

Der Weg zur besseren Wirkung

Körpersprache ist kein starres Muster. Vieles, was wir uns im Laufe der Zeit angewöhnt haben, lässt sich auch wieder abtrainieren und durch neue, stimmigere Verhaltensweisen ersetzen. Entscheidend ist, dass diese zu Ihrem Persönlichkeitstyp passen.

Der erste Schritt: Selbstreflexion.

Wir beobachten ständig andere – aber wann haben Sie sich selbst zuletzt im Spiegel betrachtet oder bewusst auf Video aufgenommen? Genau das hilft, suboptimale Gesten, Haltungen oder Mimiken zu erkennen.

Der zweite Schritt: bewusst ersetzen.

Sobald Sie wissen, welche Signale nicht hilfreich sind, tauschen Sie diese durch passende nonverbale Wirkungselemente aus.

Der dritte Schritt: üben, üben, üben.

Nur durch Wiederholung internalisieren sich neue Muster. Ich habe in meinen Körpersprache-Seminaren und Wirkungscoachings schon unzählige Metamorphosen miterlebt – manchmal geht es schnell, manchmal dauert es länger. Aber es funktioniert immer.

Grenzen der Optimierung

Natürlich sollten wir nicht versuchen, alle spontanen Signale zu kontrollieren. Affektgeladene Regungen und Mikroausdrücke – also das unbewusste Zucken der Lippen, das plötzliche Weiten der Pupillen oder ein kurzes Hochziehen der Augenbrauen – bleiben sichtbar. Und das ist gut so! Denn nur so bleiben wir menschlich, echt und glaubwürdig.

Fazit

Die Studie zum Dr.-Fox-Effekt hat bewiesen, wie entscheidend Körpersprache ist. Die gute Nachricht: Sie können Ihre Körpersprache optimieren – mit Selbstreflexion, Training und Geduld. So stärken Sie Ihre Wirkung, Ihre Präsenz und Ihre Überzeugungskraft.

Ihre Monika Matschnig,
Expertin für Körpersprache, Wirkung und Performance

 Illustration: opicobello / Shutterstock.com

Monika Matschnig
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