Körperhaltung König

Spielen Sie König oder Königin!

Kopf hoch, Brust raus

„In der Haltung des Körpers verrät sich der Zustand des Geistes.
Durch die Körperbewegung spricht gleichsam des Geistes Stimme.“

Ambrosius

Die Körperhaltung gehört zum großen Komplex der Körpersprache. Alleine aus ihr können wir eine Fülle von Informationen ziehen. Ein Manager, der auf der Bühne steht, den Schwerpunkt auf einem Bein, mit eingefallenem Oberkörper, der Kopf gesenkt, vermittelt einen negativen Gefühlszustand – Trauer, Scham oder Langeweile. Sind die Schultern nach vorne gezogen, deuten wir das häufig als Angst oder Abscheu. Einen sicheren Stand auf beiden Beinen verbinden wir dagegen mit Selbstsicherheit und einer soliden Bodenhaftung. Eine aufrechte Körperhaltung – angehobenes Brustbein und gesenkte Schultern – erweckt den Anschein von Stärke und Aktionsbereitschaft. Mächtige Menschen sind sich ihrer Stärke bewusst und vermitteln sie durch ihren Körper. Sie lernen sogar, diese Souveränität in unsicheren Situationen auszustrahlen. Denn als Manager, Führungskräfte und Politiker müssen sie in schwierigen Zeiten Sicherheit ausstrahlen, um Mitarbeitern und Bürgern Halt zu geben.

Wessen Körperhaltung schwach und mutlos wirkt, hat es ungleich schwerer, Menschen auf seine Seite zu ziehen.

Reden wir von Körperhaltung, sollten wir auch die Bewegung im Auge haben. Wie jemand geht, ob die Schrittfolge schnell ist oder langsam, ob die Arme nah am Körper bleiben oder nicht, ob der Oberkörper nach vorne geneigt ist oder sich eher das Becken vorschiebt, das sagt uns einiges. Weit ausladende Schritte verbinden wir mit Tatkraft, Tippelschritte hingegen mit Vorsicht und Kontrolle. Eine sich auf der Bühne bewegende Rednerin finden wir angenehmer als eine sprechende Salzsäule. Aber nur, sofern uns die Bewegung angemessen erscheint. Passt sie zum Inhalt, zur Person? Ist sie fließend oder eher abgehackt? Vorbildlich war hier Steve Jobs von Apple, Steve Ballmer von Microsoft, der Unternehmer Richard Branson von Virgin bei ihren legendären Keynotes. Sie standen selten still, wirkte aber niemals hektisch.

TIPP:

Kopf hoch, Brust raus. Stellen Sie sich mit beiden Beinen auf den Boden, machen Sie sich 3 cm größer und ziehen Sie Ihre Schulterblätter in Richtung Gesäß. Stellen Sie sich hin wie ein König oder eine Königin! Ihre selbstbewusste Körperhaltung beeinflusst Ihr Denken und Handeln. In Situationen, in denen Sie sich lieber verkriechen würden, sollte Ihre Haltung noch souveräner sein.

Ihre Monika Matschnig,
Expertin für Körpersprache, Wirkung und Performance

Illustration: mizar_21984/ Shutterstock.com

Monika Matschnig
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