Emotionen siegen!
Sie kennen es! Die obligatorische Jahresauftaktveranstaltung: Eine Führungskraft betritt die Bühne, legt das Manuskript auf das Rednerpult, setzt eine Professoren-Brille auf die Nase, krallt die Finger am Pult fest und beginnt ihre faktenlastige, monotone Leseübung.
Mit leeren Worthülsen, ausgeleierten Wendungen, ohne Emotion und Leidenschaft? Schafft er es mit dieser Methode, seine Mannschaft hinter sich zu bringen? Sind solche Aktionen überhaupt noch zeitgemäß? Die klare Antwort lautet: Nein! Damit erzeugen Sie nur Gleichgültigkeit und Apathie. Ihre Mitarbeiter, oder generell Ihre Zuhörer, sollten Sie nicht nur als Faktengräber, sondern als Mensch erleben. Als Mensch mit Emotionen, der lachen kann, empört oder erschüttert sein kann, der in der Lage ist, Gefühle zu zeigen.
Dafür bedarf es keiner Worte und rhetorische Perfektion ist nebensächlich. Das, was Sie sagen, muss aus Ihrem Herzen kommen. Sonst wirken Sie unglaubwürdig. Verabschieden Sie sich von blutleeren Manuskripten. Verabschieden Sie sich von der Coolness und begeistern Sie Ihre Zuhörer mit Emotion.
Der Philosoph und Kirchenlehrer Aurelius Augustinus wusste schon im 4. Jahrhundert: „Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ Haben Sie die Chance, Ihr Unternehmen, Ihre Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse auf einer Veranstaltung zu präsentieren, dann sind Sie der Repräsentant des Unternehmens. Sie haben die Aufgabe als Redner, die Zuhörer zu unterhalten und sich selbst und somit auch Ihr Unternehmen ins rechte Licht zu rücken.
Liefern Sie nur eine PowerPoint-Schlacht, versalzen mit Zahlen, Daten, Fakten, dann kämpfen die Zuhörer nach wenigen Minuten gegen die Müdigkeit an und sehnen das Buffet herbei.
Merken Sie sich: Die wertvollsten Inhalte sind Schall und Rauch, wenn sie nicht überzeugend und emotional präsentiert werden. Körpersprache, Sprache und Inhalt müssen kongruent sein. Ihr Ziel muss sein, dass Sie in guter Erinnerung bleiben. Und das geschieht nur mit einer lebendigen Präsentation.
Emotionale Lebendigkeit schaffen Sie durch Metaphern, Beispiele, Analogien, Geschichten, kurzum: durch eine bildhafte Sprache. Das, was Sie sagen, muss das Gegenüber auch fühlen können, sonst verpufft die Wirkung Ihrer Aussagen komplett.
Und damit Ihr Gegenüber etwas fühlen kann, müssen Sie Ihre Gefühle auch durch Ihre Körpersprache zeigen. Wenn Sie also etwas Fröhliches erzählen, müssen Sie auch ein lachendes Gesicht zeigen. Sprechen Sie dagegen über eine ernste Sache, halten Sie sich mimisch zurück. Wollen Sie Wut demonstrieren, dann zaubern Sie eine Zornesfalte auf Ihr Gesicht. Erzählen Sie von einer überraschenden Begebenheit, zeigen Sie das auch – mit einem hängenden Kiefer und weit aufgerissen Augen.
Wahrscheinlich werden Sie selbst das Gefühl haben, Ihre Mimik wäre völlig übertrieben – ist sie aber nicht. Untermauern Sie Ihren Inhalt mit einer bildhaften Sprache, damit Ihr Körper die Storys unterstreicht und die Zuhörer sie miterleben. Und die PowerPoint-Präsentation dient nur als optisches Hilfsmittel und nicht als Ihr Spickzettel. Ihr Spickzettel mit Stichwörter sollte am Pult liegen.
Ist das Chart auf einen Blick nicht erkennbar, dann ist es falsch. Der Stargast sind Sie und nicht die Folie. Charts müssen emotionalisieren und Ihr Gesagtes noch verstärken. Und das kann jeder lernen. Probieren Sie es gleich mal aus und schauen Sie sich dazu das Arbeitsblatt 6 mit einer Emotionsübung an.
Nehmen Sie sich die Zeit und überprüfen Sie Ihren Präsentationsstil. In meinem 2-Tages-Intensiv-Seminar Wirkung.Immer.Überall. erlebe ich ganz häufig, dass aus einem durchschnittlichen Präsentator ein wahrer Performer wird, der überzeugt und die Herzen der Zuhörer gewinnt. Ein guter Präsentationsstil lässt sich erlernen!
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Willkommen zu “Körpersprache für Führungskräfte“ aus Körpersprache für Führungskräfte von Monika Matschnig
Bild: © magele-picture