Resilienz

Die Krisenstraße: Wie Sie Ihre Resilienz nachhaltig stärken

Ursachenforschung versus Blick in die Zukunft

Was bedeutet Resilienz?

Resilienz ist die Fähigkeit, auch in schwierigen Situationen stabil und handlungsfähig zu bleiben. Sie hilft uns, Krisen zu überstehen und sogar gestärkt aus ihnen hervorzugehen.

Viele Menschen suchen in belastenden Zeiten zuerst nach Ursachen oder Schuldigen. Doch Ursachenforschung bringt uns selten weiter. Entscheidend ist der Blick nach vorne: Wie kann ich meine innere Stärke nutzen, um Herausforderungen zu meistern?

Warum die Vergangenheit uns schwächt

Wer ständig in alten Verletzungen wühlt, erzeugt unbewusst Stress. Erinnerungen sind oft lückenhaft und von Emotionen verfärbt. Das führt zu einem negativen „Hormoncocktail“, der unsere Stimmung und sogar unser Immunsystem schwächt.

Resilienz heißt daher: Nicht in der Vergangenheit ertrinken, sondern in eine positive Zukunft eintauchen.

Die Krisenstraße nach Viktor Frankl

Der Neurologe und Psychiater Viktor Frankl hat ein Modell entwickelt, das bis heute aktuell ist: die Krisenstraße. Sie besteht aus drei Ebenen, die sich gegenseitig beeinflussen:

  1. Geistige Ebene – Sinn erleben
    Wer sein Leben als sinnvoll wahrnimmt, bleibt auch in schwierigen Zeiten motiviert.
  2. Gefühlslage – Emotionen steuern
    Positive Gefühle wie Dankbarkeit, Optimismus und Freude stärken die innere Haltung.
  3. Körperliche Ebene – Immunlage
    Eine gute Immunlage sorgt für Belastbarkeit und Widerstandskraft.

Sind Sinn, Gefühle und Körper im Einklang, entsteht echte Resilienz.

Beispiel: Krise meistern

Stellen Sie sich vor, es tritt eine neue Pandemie auf und der Lockdown dauert Monate.

  • Mit negativen Gedanken wie „Das halte ich nie aus“ sinken Gefühlslage und Immunlage – Sie werden anfälliger.
  • Mit positiven Gedanken wie „Jetzt habe ich Zeit für Yoga, Lesen und meine Liebsten“ stabilisieren Sie Ihre Resilienz.

Drei Übungen, um Resilienz im Alltag zu trainieren

1. Sinn finden

Notieren Sie regelmäßig: Was gibt meinem Leben Sinn? Das kann die Familie sein, ein Projekt im Beruf, ein Hobby oder soziales Engagement.
Je klarer Ihr „Warum“, desto stärker Ihr innerer Halt.

2. Positive Gefühle pflegen

Führen Sie ein Dankbarkeitstagebuch: Schreiben Sie abends drei Dinge auf, die Ihnen Freude bereitet haben. Damit lenken Sie bewusst den Blick auf das Positive.

3. Körper stärken

Integrieren Sie kleine Rituale: Atemübungen, kurze Spaziergänge, bewusstes Entspannen. Bewegung und Ruhe sind natürliche Resilienz-Booster.

Fazit

Resilienz ist keine angeborene Eigenschaft, sondern eine Fähigkeit, die Sie Schritt für Schritt entwickeln können. Wenn Sie Sinn erleben, Gefühle bewusst steuern und Ihren Körper stärken, werden Sie widerstandsfähiger – und wachsen an jeder Krise.

Ihre Monika Matschnig,
Expertin für Körpersprache, Wirkung und Performance

Monika Matschnig
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