Selbsttranszendenz

Nur das kranke Auge sieht sich selbst!

3 praktische Tipps für ein erfülltes Leben jenseits des Ichs

In unserer modernen Gesellschaft, die oft von Selbstbezogenheit und Selbstverwirklichung geprägt ist, warnt Viktor Frankl davor, dass ein exzessives Kreisen um das eigene Ich zu Frustration führen kann.

„Nur das kranke Auge sieht sich selbst“, sagt er. Ähnlich wie ein Staubkorn, das das Auge trübt, kann die Fixierung auf das Selbst die Sicht auf die Welt und die Menschen um uns herum beeinträchtigen.

Hier sind drei wertvolle Tipps, um die Kunst der Selbsttranszendenz (über sich selbst hinauszugehen) zu meistern und ein erfülltes Leben zu führen:

1. Blick über den Tellerrand: Sich selbst in der Welt sehen

Ein gesundes Selbstwertgefühl entsteht, wenn wir in der Lage sind, über uns selbst hinauszublicken. Statt nur die eigenen Bedürfnisse und Wünsche in den Fokus zu rücken, ist es wichtig, die Welt um uns herum bewusst wahrzunehmen. Dies bedeutet, aktiv zuzuhören, andere Perspektiven zu verstehen und mit offenen Augen durchs Leben zu gehen.

Die Selbstimmanenz, das bloße Starren auf das eigene Ich, kann zu einer gefühlten Gefangenschaft führen. Um dies zu vermeiden, ist es entscheidend, sich bewusst nach außen zu orientieren und die Schönheit und Vielfalt der Welt zu erkennen.

2. Selbsttranszendenz durch Dienst an einer höheren Sache

Viktor Frankl betont die Bedeutung der Selbsttranszendenz, die darin besteht, „etwas Höherem als das eigene Ich zu dienen“. Dies kann bedeuten, sich für eine gute Sache einzusetzen, sei es sozial, kulturell oder gemeinnützig. Das Streben nach einem höheren Ziel gibt dem Leben einen tieferen Sinn und verhindert, dass man sich ausschließlich mit sich selbst beschäftigt. Indem wir uns für andere einsetzen und uns einer sinnvollen Aufgabe widmen, erfahren wir eine erfüllende Selbstvergessenheit.

3. Die Kunst des Vergessens: Sich selbst nicht zu ernst nehmen

Selbstironie und die Fähigkeit, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen, sind Schlüsselaspekte auf dem Weg zur Selbsttranszendenz. Der Drang, sich selbst zu idealisieren, kann zu einer Falle werden. Es ist wichtig zu erkennen, dass Perfektion nicht erstrebenswert ist und Fehler ein natürlicher Teil des Menschseins sind.

Durch das Loslassen des übermäßigen Selbstanspruchs öffnen sich Türen zu einer größeren Toleranz sich selbst gegenüber und zu einem tieferen Verständnis für die Unvollkommenheit des Lebens.

Es gilt die Balance zu finden, zwischen der Achtung des eigenen Selbst und der Fähigkeit, über sich hinauszuwachsen. Indem wir die Kunst der Selbsttranszendenz beherrschen, eröffnen sich neue Horizonte des Glücks und der Erfüllung, die über die engen Grenzen des eigenen Ichs hinausreichen.

Ihre Monika Matschnig,
Expertin für Körpersprache, Wirkung und Performance

Bildquelle: Orawan Wongka / istockphoto

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