Mit nonverbaler Kommunikation den Körper unterstützen und verstärken
Mit nonverbaler Kommunikation unterstützen und verstärken wir unsere Worte – bewusst oder unbewusst. Sie ergänzt den Inhalt, verdeutlicht Emotionen und steuert sogar den Gesprächsverlauf.
Die Körpersprache unterscheidet dabei vier Kategorien: Embleme, Illustratoren, Adaptoren und Regulatoren.
Embleme sind nonverbale Signale, die auch ohne Worte verstanden werden.
Beispiele:
Diese Gesten haben eine klare, kulturell geprägte Bedeutung und stehen für sich.
Illustratoren verstärken oder verdeutlichen, was wir sagen.
Beispiele:
Illustratoren machen Sprache sichtbar – sie verleihen Worten mehr Gewicht.
Adaptoren laufen meist automatisch ab und spiegeln Emotionen wider.
Beispiele:
Diese Gesten sind schwer zu kontrollieren und verraten oft, was wir wirklich fühlen.
Regulatoren geben dem Gespräch eine Richtung. Sie zeigen an, wer spricht, wer zuhört oder wann ein Sprecherwechsel stattfindet.
Beispiele:
Mit Regulatoren halten wir den Gesprächsfluss am Laufen – oft ganz ohne Worte.
Auch wenn viele dieser Gesten unbewusst ablaufen, lassen sich Embleme, Illustratoren und Regulatoren gezielt trainieren und einsetzen, um Kommunikation klarer und wirkungsvoller zu machen.
Adaptoren dagegen sind Signale, die unsere inneren Zustände verraten – und gerade deshalb wertvolle Hinweise auf Authentizität.
Nonverbale Kommunikation umfasst alle Signale, die ohne Worte gesendet werden – wie Gestik, Mimik, Körperhaltung, Stimme und sogar räumliches Verhalten.
Embleme sind Gesten mit einer klaren, kulturell geprägten Bedeutung, z. B. Kopfschütteln für „Nein“ oder der „Daumen hoch“.
Embleme stehen für sich allein, während Illustratoren Sprache unterstützen und verstärken – etwa, wenn man „drei Punkte“ mit drei ausgestreckten Fingern verdeutlicht.
Adaptoren sind unbewusste Bewegungen, die Emotionen widerspiegeln – z. B. Fusseln zupfen, Lippen pressen oder nervöses Tippen.
Regulatoren steuern den Gesprächsfluss: Nicken signalisiert Zustimmung, eine Handbewegung fordert das Gegenüber auf, weiterzusprechen.
Ja. Embleme, Illustratoren und Regulatoren lassen sich bewusst einsetzen. Adaptoren dagegen sind schwer zu kontrollieren, aber sie verraten authentische Emotionen.
Ihre Monika Matschnig,
Expertin für Körpersprache, Wirkung und Performance
Bild: ©shutterstock.com