nonverbale Kommunikation

What!? Embleme, Illustratoren, Adaptoren und Regulatoren

Mit nonverbaler Kommunikation den Körper unterstützen und verstärken

Mit nonverbaler Kommunikation unterstützen und verstärken wir unsere Worte – bewusst oder unbewusst. Sie ergänzt den Inhalt, verdeutlicht Emotionen und steuert sogar den Gesprächsverlauf.

Die Körpersprache unterscheidet dabei vier Kategorien: Embleme, Illustratoren, Adaptoren und Regulatoren.

Embleme: Gesten mit eigener Bedeutung

Embleme sind nonverbale Signale, die auch ohne Worte verstanden werden.
Beispiele:

  • Jemandem den „Vogel“ zeigen
  • Hände reiben und Augenbrauen heben in Vorfreude
  • Kopf kratzen bei Unsicherheit
  • Der Luftkuss als Zeichen der Zuneigung

Diese Gesten haben eine klare, kulturell geprägte Bedeutung und stehen für sich.

Illustratoren: Das Gesagte sichtbar machen

Illustratoren verstärken oder verdeutlichen, was wir sagen.

Beispiele:

  • „Drei Punkte“ mit drei ausgestreckten Fingern betonen
  • Kopf schütteln oder STOP-Geste mit der Handfläche
  • Arme verschränken und zurückweichen als nonverbales „Nein“
  • Mit der Handfläche wedeln, um „Nein, danke“ zu unterstreichen

Illustratoren machen Sprache sichtbar – sie verleihen Worten mehr Gewicht.

Adaptoren: Emotionen unbewusst ausdrücken

Adaptoren laufen meist automatisch ab und spiegeln Emotionen wider.
Beispiele:

  • Fokussierter Blick und schmale Lippen als Zeichen von Ablehnung
  • Zungenspitze kurz nach vorne – etwas „wegschieben“ wollen
  • Virtuelle Fusseln vom Körper zupfen
  • Nicht vorhandene Krümel vom Tisch wischen

Diese Gesten sind schwer zu kontrollieren und verraten oft, was wir wirklich fühlen.

Regulatoren: Gespräche steuern

Regulatoren geben dem Gespräch eine Richtung. Sie zeigen an, wer spricht, wer zuhört oder wann ein Sprecherwechsel stattfindet.

Beispiele:

  • Nicken zur Zustimmung
  • Auffordernde Handbewegung: „Bitte fahren Sie fort“
  • Kopfschütteln während einer Aussage als nonverbaler Widerspruch

Mit Regulatoren halten wir den Gesprächsfluss am Laufen – oft ganz ohne Worte.

Nonverbale Kommunikation bewusst einsetzen

Auch wenn viele dieser Gesten unbewusst ablaufen, lassen sich Embleme, Illustratoren und Regulatoren gezielt trainieren und einsetzen, um Kommunikation klarer und wirkungsvoller zu machen.

Adaptoren dagegen sind Signale, die unsere inneren Zustände verraten – und gerade deshalb wertvolle Hinweise auf Authentizität.

FAQ: Nonverbale Kommunikation verstehen

Was ist nonverbale Kommunikation?

Nonverbale Kommunikation umfasst alle Signale, die ohne Worte gesendet werden – wie Gestik, Mimik, Körperhaltung, Stimme und sogar räumliches Verhalten.

Was sind Embleme in der Körpersprache?

Embleme sind Gesten mit einer klaren, kulturell geprägten Bedeutung, z. B. Kopfschütteln für „Nein“ oder der „Daumen hoch“.

Was ist der Unterschied zwischen Illustratoren und Emblemen?

Embleme stehen für sich allein, während Illustratoren Sprache unterstützen und verstärken – etwa, wenn man „drei Punkte“ mit drei ausgestreckten Fingern verdeutlicht.

Was sind Adaptoren?

Adaptoren sind unbewusste Bewegungen, die Emotionen widerspiegeln – z. B. Fusseln zupfen, Lippen pressen oder nervöses Tippen.

Wie wirken Regulatoren in Gesprächen?

Regulatoren steuern den Gesprächsfluss: Nicken signalisiert Zustimmung, eine Handbewegung fordert das Gegenüber auf, weiterzusprechen.

Kann man nonverbale Kommunikation trainieren?

Ja. Embleme, Illustratoren und Regulatoren lassen sich bewusst einsetzen. Adaptoren dagegen sind schwer zu kontrollieren, aber sie verraten authentische Emotionen.

Ihre Monika Matschnig,
Expertin für Körpersprache, Wirkung und Performance

Bild: ©shutterstock.com

Monika Matschnig
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