Wir können lernen, unsere Gedanken zu beherrschen.
Gedanken kommen und gehen. Gedanken setzen Kräfte frei. Und, wir können uns auf die Gedanken einstellen. Positiv oder negativ. Wir können aber auch lernen, die Gedanken zu beherrschen.
Jeder Gedanke, ob hell oder dunkel, will nur sich selbst behaupten. Jeder Gedanke, ob harmoniestiftend oder lebensbedrohlich, will nur sich selbst zur Geltung bringen. Gedanken können aber auch chaotisch sein und diese verlangen nach Steuerung. Sie brauchen einen „Wagenlenker“, der fähig ist, „den Wagen“ in die richtige Richtung zu lenken. Sie selbst sind der Wagenlenker, der bestimmt, wohin die Gedankenkräfte Sie hinführen. Jedem Gedankengang, der ein Übermaß an Angst, Furcht, Traurigkeit und Finsternis verbreitet, sollte man Widerstand leisten und ihn erwürgen.
Leicht ist es nicht, aber erlernbar. Die Disziplin der Gedanken und des Denkens einzuhalten, ist ein schöpferischer Akt des menschlichen Geistes. Schöpferisch bedeutet, aktiv sein und das Leben positiv gestalten.
Was könnte das sein? Diese Disziplin beginnt damit, dass ich meine geistige Aufmerksamkeit bewusst hinlenke auf Sinn-volle Inhalte. Sinn-volle Inhalte sind immer individuell. Überlegen Sie sich, bei welchen Aktivitäten fühlen Sie sich wohl? Was können Sie hier und heute tun, damit etwas Sinn- und Wertvolles in die Welt hineinkommt? Gegenüber welchen Mitmenschen sollten Sie sich abgrenzen, da sie Sie mit ihrem Pessimismus nur niederziehen? Welchem Mitmenschen könnten Sie durch eine kleine Geste oder Hilfe Freude bereiten? Welche Mitmenschen sollten Sie aufsuchen, die Harmonie und Hoffnung, klare Gedanken und positive Kräfte ausstrahlen? Entscheiden Sie sich bewusst etwas Sinn-volles zu tun, dann entsteht zwangsläufig eine Harmonie der Gefühle. Und das wunderbare daran ist: In Harmonien denken, heißt, auch andere Harmonien zum Erklingen bringen.
Also überprüfen Sie einmal Ihre Gedanken.
Ihre Monika Matschnig,
Expertin für Körpersprache, Wirkung und Performance
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