Körpersprache Spiegeln

Körpersprache spiegeln

Mit Gesten und Wellenlänge Verbindung schaffen

Haben Sie schon einmal bemerkt, dass Menschen, die sich besonders gut verstehen, ihre Körpersprache unbewusst aufeinander abstimmen? Sie bewegen sich im gleichen Tempo, verwenden ähnliche Gesten und wirken dadurch wie „auf einer Wellenlänge“.

Dieses Phänomen nennt man Körpersprache spiegeln – und Sie können es gezielt nutzen, um schneller Vertrauen und Sympathie aufzubauen.

Körpersprache anpassen – aber mit Gefühl

Um eine echte Verbindung herzustellen, gilt es, die Körpersprache des Gegenübers zu spiegeln – also Tempo, Gestik und Haltungen dezent anzupassen. Dabei kommt es besonders auf drei Aspekte an:

  • Tempo (z. B. Schrittgeschwindigkeit, Sprechgeschwindigkeit)
  • Intensität (z. B. Gestik, Mimik, Körperspannung)
  • Rhythmus (Bewegungsabläufe, Pausen, Atemtempo)

Faustregel: Gleiche Signale = gleiche Ebene. Wer bewusst anpasst, signalisiert Gleichrangigkeit und schafft Vertrauen.

Spiegeln von Gesten

Ein bewährter Ansatz ist das Spiegeln von Gesten und Haltungen.

Beispiele:

  • Legt Ihr Gesprächspartner den Unterarm locker auf den Tisch, können Sie eine ähnliche Armhaltung einnehmen.
  • Macht er große Gesten mit den Armen, können auch Sie etwas deutlicher gestikulieren.
  • Geht er in großen Schritten, passen Sie Ihr Tempo an.

Wichtig: Nicht 1:1 kopieren! Das wirkt schnell wie Nachäffen und erzeugt Abwehr. Ziel ist, sich anzunähern, nicht zu imitieren.

Verschobenes Spiegeln: Die Profi-Technik

Die wirkungsvollste Form ist das sogenannte verschobene Spiegeln:

  • Sie übernehmen eine Geste oder Haltung leicht zeitversetzt.
  • Dadurch entsteht Harmonie, ohne dass Ihr Gegenüber es bewusst bemerkt.
  • Es wirkt natürlich und erzeugt unbewusste Sympathie.

Positive Gesten verstärken

Spiegeln Sie vor allem positive Signale:

  • Offene Handhaltung
  • Lächeln
  • Aufrechte, entspannte Sitzhaltung

So verstärken Sie die angenehme Stimmung und zeigen, dass Sie auf einer Linie sind. Negative oder nervöse Signale sollten Sie dagegen nicht übernehmen – im Gegenteil: wirken Sie ruhig und souverän, um Stabilität zu geben.

Warum Körpersprache verbinden kann

Unser Gehirn ist darauf programmiert, Ähnlichkeiten zu erkennen. Menschen, die uns ähnlich erscheinen, wirken automatisch vertrauenswürdiger. Synchronisierte Körpersprache signalisiert also: „Wir gehören zusammen.“

Im Gespräch führt das zu:

  • Mehr Sympathie
  • Höherem Vertrauen
  • Leichterer Gesprächsführung
  • Besserer Wirkung

Fazit: Spiegeln schafft Verbindung

Ob im privaten Gespräch, in einem Meeting oder in Verhandlungen – wer Körpersprache bewusst anpasst und verschoben spiegelt, baut schneller Vertrauen auf und wirkt überzeugender.

Probieren Sie es aus: Finden Sie den Rhythmus Ihres Gegenübers, übernehmen Sie positive Gesten dezent und zeigen Sie, dass Sie auf derselben Wellenlänge sind.

Ihre Monika Matschnig,
Expertin für Körpersprache, Wirkung und Performance

Illustration: Fouad A. Saad / Shutterstock.com

Monika Matschnig
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