Körpersprache im digitalen Zeitalter

Körpersprache im digitalen Zeitalter

Vor der Kamera souverän und sicher wirken

Er ist ein Elektropionier, ein Visionär, ein Fantast: Elon Musk. Er steht für Tesla, SpaceX und den Anspruch, gleich mehrere Branchen zu revolutionieren. Investoren glauben ihm – noch. Doch er hat einen Schwachpunkt: In entscheidenden Momenten hat er seine Körpersprache nicht im Griff.

Ein einziges unbedachtes Wort, eine unkontrollierte Geste – und die ganze Welt weiß binnen Stunden davon. Das Resultat: Milliardenverluste an der Börse. Die Medien schlafen nicht. Bilder erzeugen Emotionen. Und visuelle Eindrücke prägen sich stärker ein als Argumente.

Das zeigt: Im digitalen Zeitalter entscheidet Körpersprache über Erfolg oder Misserfolg.

Warum Körpersprache heute wichtiger ist denn je

Führungskräfte, Unternehmer und Entscheidungsträger können sich nicht mehr verstecken. Medienpräsenz ist Pflicht. Pressekonferenzen, TV-Auftritte, Interviews und Social Media setzen sie ins Rampenlicht – jederzeit und weltweit.

Selbst kurze Bildsequenzen prägen das Urteil der Zuschauer. Innerhalb von Sekunden bildet sich das Publikum eine Meinung – oft allein aufgrund nonverbaler Signale.

Ein falsches Signal – und Ihre Glaubwürdigkeit steht infrage.

Körpersprache in Interviews und TV-Auftritten

Gerade in Interviews oder Talkshows wirken unkontrollierte Bewegungen, eine unsichere Haltung oder ein unpassender Gesichtsausdruck fatal.

Tipps für einen souveränen Auftritt:

  • Aufrechte Haltung: Brustbein leicht angehoben, Schultern entspannt nach hinten.
  • Blickkontakt: Klar und präsent, nicht ständig zur Seite oder nach unten schauen.
  • Gesten: Offene, ruhige Armbewegungen – keine nervösen „Handspielereien“.
  • Mimik: Bewusst, aber nicht übertrieben. Authentisch bleiben.
  • Innere Haltung: Fühlen Sie, was Sie sagen – dann wirkt der Ausdruck kongruent.

Social Media: Bühne und Chance zugleich

Eine Studie von Hootsuite zeigt: Beteiligen sich CEOs aktiv an Social Media, steigt das Mitarbeiterengagement um bis zu 40 %. Auch Verkaufsquoten, Markenwahrnehmung und die Attraktivität für Talente verbessern sich deutlich.

Das Beispiel Richard Branson verdeutlicht es: Mitarbeiter laufen ihm nicht aus dem Weg, sie wollen ein Selfie mit ihm. Nähe und Wirkung gehen Hand in Hand.

Doch Social Media ist kein Selbstläufer. Entwickeln Sie zuerst eine Strategie.

  • Facebook: erlaubt private Einblicke und Nähe.
  • LinkedIn: Plattform für professionelle Expertise und Thought Leadership.
  • X/Twitter: Meinungsstark, schnell, prägnant.

Fragen Sie sich: Wie möchte ich meine persönliche Marke darstellen?

  • Eher klassisch-seriös?
  • Innovativ und modern?
  • Nahbar und menschlich?

Ihre Entscheidung prägt die Körpersprache, die Sie vor der Kamera zeigen sollten.

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Kleidung: Körpersprache beginnt beim Outfit

Auch Kleidung ist Teil der nonverbalen Kommunikation. Sie unterstützt oder schwächt die Botschaft, die Sie senden.

  • Keine reinen Weiß- oder Schwarztöne: wirken hart und lassen das Bild „flimmern“.
  • Keine Karos oder feinen Muster: erzeugen Bildstörungen.
  • Green Screen beachten: kein Grün tragen.
  • Damen: Vermeiden Sie zu kurze Röcke oder tiefe Ausschnitte.
  • Herren: Achten Sie darauf, dass man im Sitzen nicht zu viel Bein sieht.
  • Anlassgerecht kleiden: Anzug/Kostüm für Kompetenz und Integrität – oder etwas moderner und kreativer, wenn Innovation im Vordergrund steht.

Körpersprache vor der Kamera: Dos & Don’ts

Do:
  • Aufrecht stehen oder sitzen, beide Beine fest am Boden
  • Mit Gesten die Worte unterstreichen
  • Ruhig und klar sprechen, mit Pausen
  • Blickkontakt bewusst halten
Don’t:
  • Hände verstecken oder nervös am Körper „parken“
  • Mit Stiften, Krawatten oder Haaren spielen
  • Starre Haltung einnehmen oder zu hektisch gestikulieren
  • Unsicher lachen oder Grimassen schneiden

Fazit: Wirkung entscheidet im digitalen Zeitalter

Ob im TV, im Interview oder auf Social Media – Körpersprache ist Ihr mächtigstes Kommunikationsmittel. Sie kann Vertrauen aufbauen, Kompetenz signalisieren und Nähe erzeugen.

Die gute Nachricht: Sie können Ihre Körpersprache trainieren. Mit Selbstreflexion, Strategie und bewusster Vorbereitung gelingt es, in jeder digitalen Situation souverän und authentisch zu wirken.

Ihre
Monika Matschnig
Expertin für Körpersprache, Wirkung und Performance

Monika Matschnig
Wirkung. Immer. Überall.
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