– und wie Sie das ändern, Teil 1
Führungskräfte stehen oft vor einer paradoxen Herausforderung. Ihre Worte sollen inspirieren, ihre Visionen vermitteln und Teams mobilisieren. Doch allzu oft führt die Art und Weise, wie sie sprechen, genau zum Gegenteil. Der Grund ist einfach: Fehlende Präsenz und fehlende Glaubwürdigkeit
„Wer das Publikum nicht gleich fesselt, hat es bereits verloren.“
Beginnen wir in diesem Blog mit dem Anfang einer Rede. Sie erhalten nun einige Tipps, was Sie tunlichst unterlassen sollten und was ab sofort zur Routine werden soll!
Stellen Sie sich vor: Ein Redner betritt die Bühne, rennt von links nach rechts wie ein Leopard im Käfig. Diese Unruhe überträgt sich sofort auf das Publikum. Die Körpersprache signalisiert Unsicherheit, Nervosität und mangelndes Selbstvertrauen. Die Reaktion der Zuhörer? Sie verlieren das Interesse und denken über Flucht nach.
Der erste Eindruck ist entscheidend. Wenn Sie die Bühne betreten, tun Sie es ruhig und bewusst. Gehen Sie zum Zentrum der Bühne, pausieren Sie, und lassen Sie Ihren Blick über das Publikum schweifen. Schauen Sie Menschen an, die Ihnen sympathisch erscheinen. Sagen Sie noch nichts. Diese Stille erzeugt Spannung. Die Zuhörer fragen sich: „Was kommt jetzt?“ Sie haben ihre volle Aufmerksamkeit.
Ein klassischer Fehler: „Vielen Dank für die Einladung, auch ich möchte Sie herzlich begrüßen. Heute spreche ich zum Thema XY.“ Dieser Einstieg tötet jede Neugier im Keim. Die Zuhörer schalten ab, bevor Sie richtig begonnen haben.
Starten Sie anders als alle anderen und besser. Wie? Nutzen Sie die 4A+B-Formel. Eine provokative Frage, eine packende Geschichte, eine Herausforderung oder ein persönliches Bekenntnis. Hier einige Impulse:
Impuls 1: Die rhetorische Frage
„Was hat dieser Kugelschreiber mit meinem Vortrag zu tun?“ Eine solche Frage zieht die Zuhörer in Ihren Bann. Sie weckt Neugier und öffnet das Tor zu Ihrem Thema.
Impuls 2: Die kraftvolle Geschichte
„Vor einigen Wochen war ich in Berlin bei einer Veranstaltung. Und dort – ich habe es mir in meinen kühnsten Träumen nicht gedacht – begegnete ich…“ Geschichten schaffen Bilder im Kopf, Bilder erzeugen Emotionen. Sie alle haben Geschichten, doch oft finden wir sie nicht, wenn wir sie brauchen. Deshalb: Erstellen Sie eine Story-Telling-Sammelbox. Packen Sie spannende, lustige oder überraschende Erlebnisse hinein. So haben Sie stets eine Auswahl parat. Und überlegen Sie sich immer, welche Geschichte passt zu welcher Zielgruppe!
Impuls 3: Die Herausforderung
Fordern Sie Ihr Publikum heraus. Stellen Sie ihnen eine Aufgabe – psychologisch, intellektuell oder kreativ. „Was hat eine Ananas mit unserer IT-Software gemeinsam?“ Solche Fragen holen die Zuhörer aus ihren Gedanken, vom Smartphone und fokussieren ihre Aufmerksamkeit auf Sie.
Impuls 4: Die menschliche Geste
Zeigen Sie Wertschätzung und Ihre Verletzlichkeit. Sagen Sie den Zuhörern, was für eine Ehre es für Sie ist, heute hier zu stehen und dass Sie sich speziell für diesen Moment vorbereitet haben. Diese Offenheit macht Sie menschlich und glaubwürdig.
Präsentation ist mehr als das Vortragen von Fakten. Es ist die Kunst, Menschen zu berühren, zu inspirieren und zu führen. Nutzen Sie diese Impulse, um Ihre Reden unvergesslich zu machen. Seien Sie gelassen, starten Sie anders, erzählen Sie Geschichten und zeigen Sie Ihre menschliche Seite. Dann werden Ihre Worte nicht nur gehört, sondern auch gefühlt und gelebt.
Und wo lernen Sie das? Bei meinem Intensiv-Training Wirkung. Immer. Überall. – Teil 1 und 2. Ein absoluter Klassiker! Und ich garantiere Ihnen, sei werden von sich selbst begeistert sein! Klicken Sie gleich hier für die nächsten Termine.
Ihre Monika Matschnig
Expertin für Körpersprache, Wirkung und Performance
Bildquelle: TadejZupancic / istockphoto.com