– und wie Sie das ändern, Teil 2
„Es kommt nicht darauf an, was man sagt, sondern wie man es sagt.“ – Oscar Wilde
Im ersten Teil dieses Blogartikels habe ich bereits auf die größten Aufmerksamkeits-Killer hingewiesen. Wenn Sie es verpasst haben, hier ist Ihre Chance, die Grundlagen nachzuholen.
Jetzt geht es in Teil 2 ans Eingemachte. Ob Sie eine Projektpräsentation, ein Coaching, eine Produktvorstellung oder an einem Assessment teilnehmen – achten Sie auf diese drei Aufmerksamkeits-Killer, die Ihre Rede im Keim ersticken können:
Nervosität ist wie ein ungebetener Gast, der sich vor jeder Rede einschleicht. Der Körper reagiert klassisch: Fight, Flight oder Freeze. Kämpfen? Keine gute Idee. Erstarren? Wirkt nicht gerade überzeugend. Flüchten? Machen wir doch oft genug, wenn uns etwas nicht behagt. Tipp: Gehen Sie ins Zentrum der Bühne und machen Sie beim ersten Wort einen bewussten Schritt nach vorne. Zeigen Sie Proaktivität, gehen Sie auf Ihre Zuhörer zu. Schließlich haben Sie etwas zu „geben“! Denken Sie daran: Die Bühne ist Ihr Spielfeld, spielen Sie darauf!
Lückenfüller wie „ähm“ sind die kleinen Saboteure einer jeden Rede. Zu viele davon und Ihr Publikum denkt, Sie seien unsicher, nervös oder – Gott bewahre – lügen sogar. Stattdessen: Pausen. Ja, richtig gehört. Pausen sind Ihre geheimen Verbündeten! Sie geben Ihrem Publikum Zeit zum Nachdenken, wirken wie Cliffhanger und erzeugen Spannung. Pausen strahlen Selbstsicherheit und Überzeugungskraft aus, sie schaffen Emotionen. Üben Sie sich darin, statt „ähm“ eine Pause zu machen. Wie lange sollte die Pause sein? Wenn es für Sie unangenehm lang erscheint, ist es für Ihr Publikum genau richtig.
Nervosität lässt uns oft in eine starre Haltung verfallen: die Merkel-Raute, die Freistoß-Haltung, die Papst-Haltung oder die Bittsteller-Geste. Keine dieser Positionen wirkt eloquent. Ihre Hände sind dafür da, benutzt zu werden! Gesten verdeutlichen und unterstreichen das Gesagte, sie lassen Ihre Stimme dynamischer erscheinen und machen abstrakte Konzepte greifbar. Synchronisieren Sie Ihre Worte mit Ihren Gesten. Klingt kompliziert? Keine Sorge, es ist das Natürlichste der Welt und mit ein wenig Übung werden Sie richtig spaß daran haben.
Fassen wir zusammen: Für eine mitreißende Rede braucht es nicht nur Worte, sondern auch Präsenz, Pausen und Beweglichkeit. Probieren Sie es aus und verwandeln Sie Ihre Reden in wahre Meisterwerke, die Ihr Publikum begeistern und nachhaltig beeindrucken.
Und wo lernen Sie das? Bei meinem Intensiv-Training Wirkung. Immer. Überall. – Teil 1 und 2. Ein absoluter Klassiker! Und ich garantiere Ihnen, sei werden von sich selbst begeistert sein!
Ihre Monika Matschnig
Expertin für Körpersprache, Wirkung und Performance
Bildquelle: TadejZupancic / istockphoto.com